Sie sind hier: Patenschaft
Samstag, 20. April 2024

Patenschaft des Landkreis Rotenburg (Wümme) für den Landkreis Angerburg (Ostpreußen)

Festschrift 50 Jahre Patenschaftsjubiläum

Die im Jahre 1954 von der Landsmannschaft Ostpreußen an den Landkreis Rotenburg (Hannover) (Umbenennung am 16. Mai 1969 in Landkreis Rotenburg (Wümme)) gerichtete Bitte, die Patenschaft für eine ostpreußische Stadt oder einen ostpreußischen Kreis zu übernehmen, fand bei Oberkreisdirektor Helmut Janßen ein offenes Ohr. Die Kreisgemeinschaft Angerburg, die langwierige und vergebliche Verhandlungen mit einer Stadt in Westdeutschland wegen einer Patenschaftsübernahme geführt hatte, war dankbar, dass die Wahl auf sie fiel. 

Die Voraussetzungen für eine Patenschaft zwischen Rotenburg und Angerburg erschienen günstig: Von allen Heimatvertriebenen waren die Ostpreußen im Kreisgebiet um Rotenburg am stärksten vertreten, die beiden Regionen glichen sich in vielen Dingen, zum Beispiel in der (niederdeutschen) Sprache, in der (evangelischen) Religion, in der Größe, Landschafts- und Wirtschaftsstruktur. 
Und die treibende Kraft dieser Patenschaft, der damalige (1951-1976) Oberkreisdirektor Helmut Janßen, hatte Ostpreußen und besonders auch den Kreis Angerburg in den letzten Kriegsmonaten kennen gelernt, hatte die endlosen Trecks der aus ihrer Heimat Flüchtenden, ihre Not und ihr Elend mit eigenen Augen gesehen.

Helmut Janßen

Der Beschluss, die Patenschaft für den Kreis Angerburg zu übernehmen, wurde im Kreistag des Landkreises Rotenburg am 16. September 1954 von den damals im Kreistag vertretenen Parteien (DP, BHE, CDU und SPD) einstimmig gefasst und am 25. Januar 1955 in einer vom Bremer Rundfunk live übertragenen Feierstunde offiziell besiegelt. Die Beziehungen haben sich seither vorbildlich entwickelt, aus der in der Not geborenen Obhutsübernahme sind zahlreiche persönliche Freundschaften und eine rege, sich gegenseitig befruchtende Zusammenarbeit auf vielen Gebieten entstanden.

Friedrich Karl Milthaler

Friedrich Karl Milthaler (verst. 2002), der seit 1961 Kreisvertreter der Angerburger und 17 Jahre lang als Bundesgeschäftsführer der Landmannschaft Ostpreußen tätig war, schilderte, was die Patenschaftsübernahme damals für ihn und seine Landsleute bedeutete: „Bis zur Begründung der Patenschaft trafen sich die Angerburger auf neutralem Boden oder - wenn Sie so wollen - anonym in wechselnden Großstädten in irgendwelchen Gasthäusern. Das Gefühl, einen festen Platz zu haben, kam erst durch die Übernahme der Patenschaft des Landkreises Rotenburg für unseren ostpreußischen Heimatkreis Angerburg. Und das geht so weit, dass die Angerburger jeweils einmal im Jahr bei den Angerburger Tagen im Patenkreis Rotenburg sagen: Heute ist Angerburg in Rotenburg! Es ist also das Gefühl, eine Heimstatt gefunden zu haben." 

Eine der ersten Aufgaben war die Vervollständigung der bereits in der Aufstellung befindlichen Heimatkreiskartei (die inzwischen über 30000 Namen von Angerburgern enthält). Sie wurde zu allen Treffen der Angerburger, die zunächst noch in verschiedenen Teilen Deutschlands stattfanden, mitgeführt und laufend ergänzt. Das Bemühen galt dem Wiederfinden und Wiedersammeln der Familien und ehemaligen Nachbargemeinschaften, dem Wiedersesshaftwerden - u. a. in zwei speziellen Gruppensiedlungen, der „Zevener Straße" und dem „Imkersfeld" am Nordrand Rotenburgs (wofür eine besondere Werbung und Beratung durchgeführt wurde) -, der beruflichen Wiedereingliederung, die nicht nur eine neue Existenzgründung bedeutete, sondern oft auch einen Berufswechsel. Schon im ersten Jahr der Patenschaft lud der Kreis Rotenburg Angerburger Kinder zu Erholungsaufenthalten ein, die Ferienlager waren bis 1966 ein beliebtes Angebot, dazu kamen Jugendfahrten nach Berlin, Salzburg, Dänemark und sogar nach St. Foy la Grande an der Dordogne, die französische Partnerstadt des Landkreises Rotenburg / Wümme. 

Bereits bei der Übernahme der Patenschaft im Jahr 1955 wurde vom Landkreis Rotenburg der Angerburger Literaturpreis ausgelobt und erstmals 1956 verliehen. Er wird seit 1973 alle drei Jahre vergeben. Das Ziel des Preises, zur Beschäftigung mit der Geschichte und Kultur des alten ostpreußischen Kreises anzuregen und möglichst viel durch die noch lebenden Wissensträger schriftlich festhalten zu lassen, ist ebenso erreicht worden wie die Förderung künstlerischer und schriftstellerischer Kräfte. Zu den Preisträgern gehören z.B.:

Gustav Baranowski (1956), der mit seinem Werk „Der Kämmerer von Graiwen" einen wertvollen Beitrag zur ostpreußischen Soziologie lieferte;

Georg Komm (1962), der mit seiner Untersuchung „Von Rabenvögeln, von Greifvögeln und vom Kuckuck im Kreise Angerburg" ein umfangreiches naturwissenschaftliches Dokument für seinen Heimatkreis erstellte;

Ursula Enseleit, geb. Riel (1966 und 1980), Schülerin von Emy Roeder, die als Lyrikerin, Grafikerin und Bildhauerin weit über ihren Lebensraum hinaus bekannt wurde;
Gerhard Freundt (1969), der in seinen „Erinnerungen an Angerburger Gaststätten" einen Einblick in das Volksleben der Stadt Angerburg gibt;

Erwin Gudladt (1973), der mit seinem Werk„ Kehlen. Geschichte und Entwicklung einer Gemeinde im Kreise Angerburg/Ostpr. " eine gut fundierte Ortsgeschichte erarbeitet hat, und viele andere mehr.

Im Landkreis Rotenburg ist die Patenschaft auch äußerlich sichtbar. Die Kreisschilder an den Landstraßen zeigen den Zusatz „Patenkreis Angerburg (Ostpr.)", in der Stadt Rotenburg erinnern eine „Angerburger Straße", die „Jägerhöhe", die „Schwentener Straße", der „Upalten-", ein „Rehsauer-", ein „Mauerseeweg" und andere Straßenbezeichnungen an die Patenbeziehung zum ostpreußischen Angerburg. Der Briefkopf des Landkreises enthält ebenfalls einen Hinweis darauf.

Der Honigspeicher mit dem Angerburger Zimmer

Ein Honigspeicher, wie er früher in der Lüneburger Heide bei vielen Bauernhäusern üblich war, bevor der Rübenzucker den Honig zum Süßen verdrängte, wurde zum ersten kleinen Heimatmuseum der Angerburger. Im denkmalwürdigen, aus dem Jahre 1789 stammenden und in Holzbauweise errichteten Speicher auf dem Rotenburger Museumsgelände wurde bereits am Tag nach der Patenschaftsübernahme in zwei Räumen ein „Angerburger Zimmer" eingerichtet, in dem Urkunden, Fotos und Gegenständliches ein Stückchen Angerburg vergegenwärtigen. Dieses Angerburger Zimmer war auch die erste Einrichtung des damals im Aufbau befindlichen Rotenburger Heimatmuseums. Seit 1974 ist dieses Heimatmuseum in einem hierher versetzten breit gelagerten niedersächsischen Fachwerkbauernhaus aus dem Jahr 1779 untergebracht, dessen Obergeschoß auch für Ausstellungen des Patenkreises zur Verfügung steht. Hier befindet sich das Sanden-Guja-Zimmer mit Erinnerungen an den Naturforscher Walter v. Sanden und seine Ehefrau Edith v. Sanden aus Guja im Kreis Angerburg, die durch ihre Tierplastiken bekannt geworden ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Kreisgemeinschaft Angerburg und dem Heimatbund Rotenburg /Wümme, der auch Träger des Heimatmuseums ist, wurde 1956 noch dadurch besiegelt, dass die Kreisgemeinschaft Mitglied im Heimatbund wurde. Angerburg ist zu einem Teil der Rotenburger Heimatpflege und Heimatforschung geworden; Artikel in den „Rotenburger Schriften" und deren Sonderschriften sind regelmäßig auch dem Kreis Angerburg gewidmet. 

Einmaliges Kernstück der aufgrund der Patenschaft zwischen Rotenburg und Angerburg entstandenen Einrichtungen ist das Angerburger Archiv mit einer ostdeutschen Bibliothek und umfangreichen Archivalien. Diese sind sicher und unter sachkundiger Betreuung im Institut für Heimatforschung des Heimatbundes, einem freundlichen und 1988 erweiterten Flachbau im weiten Museums-Parkgelände untergebracht. Im Dezember 1981 wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Rotenburger Heimatbund, dem Angerburger Archiv und der ostdeutschen Bibliothek durch einen Vertrag fixiert. In dieser Abmachung sagt der Heimatbund nicht nur zu, weiterhin die notwendigen Räumlichkeiten, Archivbetreuer und Unterhaltskosten zur Verfügung zu stellen, die Vertragsschließenden erklären außerdem, „dass sie sich gegenseitig das Miteigentum zur ideellen Hälfte an den ... Einrichtungen einräumen." Im Falle einer Auflösung oder Aufhebung der Kreisgemeinschaft oder des Heimatbundes soll das volle Eigentum auf den anderen Partner übergehen. Erlischt auch dieser, werden die Bestände in die zentrale ostpreußische Sammelstelle überführt. Die ostdeutsche Bibliothek umfasst über 3000 Bände ost- und mitteldeutscher Literatur, teilweise auch schöngeistiger Art, dazu kommt die wissenschaftliche Bücherei des Instituts mit ca. 18000 Bänden.
Im Keller des Instituts, in einem Labyrinth von Räumen mit Regalen, waren die Angerburger Archivalien gesammelt: Kirchenbücher, Schulchroniken und Gemeindechroniken, soweit gerettet. Heute sind sie in dem erwähnten Erweiterungsbau übersichtlich geordnet aufgestellt. Eine besondere Bereicherung erfuhr das Archiv durch die Möglichkeit, Akten aus dem ehemaligen Königsberger Staatsarchiv zu erwerben. Diese Akten wurden im Krieg ausgelagert und befanden sich dann zunächst im Staatlichen Archivlager in Göttingen. Mit finanzieller Förderung des Landes Niedersachsen und mit Genehmigung des Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz konnten alle den Kreis Angerburg betreffenden Akten von der Ordensritterzeit bis ins 19. Jahrhundert fotokopiert werden und sind nun im Rotenburger Institut für Heimatforschung zugänglich. Es handelt sich um insgesamt etwa 180000 Blatt. Neben den Rotenburger Archivalien sind im Archiv „Der Schlesier“ und „Das Ostpreußenblatt“ gesammelt, die Rundbriefe aller ostpreußischen Kreisgemeinschaften, die Seelenlisten für alle Dörfer im Kreis Angerburg, Ortskarten, Katasterkarten, Unterlagen über einzelne Persönlichkeiten und ihre Werke, über Familienkunde, Klassenbücher, Bilder, Ansichtskarten und Erlebnisberichte von alten Angerburgern, das „Angerburger Kreisblatt“ von 1855 an, Kreisakten und zwei Gutsakten. Schriftliche Dokumente werden durch Tonbänder (z. B. mit Erlebnisberichten von Flucht und Vertreibung) und ein Bildarchiv mit Tausenden von Fotografien, Zeichnungen, Gemälden, etwa 4000 Diapositiven und ca. 17000 Negativen - sowohl aus der Vorkriegszeit als auch aus dem jetzigen Ostpreußen - ergänzt. Zu den Archivalien gehören einzelne Erinnerungsstücke aus dem Kreis Angerburg, private Dinge, aber auch amtliche wie zum Beispiel das Siegel der Stadt Angerburg. Die Bestände des Angerburger Archivs sind bereits 1972 erstmalig in einem 42seitigen Band registriert und publiziert worden. Wer Material über den Kreis Angerburg sucht, macht im Rotenburger Institut für Heimatforschung reiche Ausbeute. Viele wissenschaftliche Arbeiten sind aus ihm bisher bereits hervorgegangen, oft gefördert und veröffentlicht mit Hilfe des Patenkreises Rotenburg. Zu ihnen gehören eine neue Chronik des Kreises Angerburg, ein Bildband, eine Untersuchung über die Landschulen im Kreis Angerburg und volkskundliche Themen. 

Auch der zwei- bis dreimal jährlich erscheinende „Angerburger Heimatbrief", der aus Spenden finanziert wird und dessen 133. Heft vor kurzem erschienen ist, ist wesentlich auf „Gedächtnisstützen" aus dem Archiv angewiesen. Dieses Periodikum soll nicht nur die Verbindung unter den Landsleuten aufrechterhalten, - vor allem, wenn sie aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr zu den alljährlichen Treffen kommen können -, es soll auch vor allem den Älteren eine Möglichkeit bieten, ihr Wissen und ihre Erlebnisse weiterzugeben.

Zum Archiv gehören über 2000 Bände Spezialliteratur, 800 Aktenordner und 300 Tonbänder, die im Institut für Heimatforschung fachmännisch registriert und archiviert wurden. Der Heimatbund arbeitet eng mit der Universität Göttingen zusammen, die seit 1965 im Institut eine Außenstelle der Landesstelle für niedersächsische Volkskunde unterhält, deren Leiter in Personalunion Leiter des Instituts für Heimatforschung des Heimatbundes ist. Seit 1963 finden im Institut für Heimatforschung alljährlich heimatpolitische Arbeitstagungen statt, an denen sich jeweils mehr als 100 Vertreter fast aller ostpreußischen Heimatkreise und ihrer Patenschaftsträger beteiligen. Auch für Zusammenkünfte des Angerburger Kreisausschusses und Kreistages steht das Institut zur Verfügung. 

Für künstlerische Auflockerung in den Kellergängen des Archivs sorgten früher nicht nur Bilder und alte Schullandkarten, sondern auch einige der berühmten Tier-Bronzen der ostpreußischen Bildhauerin Edith v. Sanden-Guja, deren bei der Weltausstellung in Florenz ausgezeichneter Kormoran Weltruhm erlangte. Dieser Künstlerin und ihrem Ehemann, dem Gutsbesitzer und Schriftsteller Walter v. Sanden-Guja, ist - wie bereits erwähnt - ein besonderes Zimmer im Heimatmuseum gewidmet. Alle Fotonegative v. Sandens, z. T. aus den Jahrzehnten vor dem 2. Weltkrieg, befinden sich im Besitz des Archivs. Aber nicht nur in den speziell den Angerburgern zur Verfügung gestellten Räumen sind die Künstler des Patenkreises gegenwärtig. Der Landkreis Rotenburg hat immer eng mit Angerburger Künstlern zusammengearbeitet und diese gefördert. Reliefs und Plastiken von Ursula Enseleit sind im Kreishaus, im Hallenbad und im Institut für Heimatforschung in Rotenburg zu finden, außerdem in der Realschule im Nachbarort Visselhövede. Die Fohlengruppe vor dem Ratsgymnasium in Rotenburg stammt von dem im Ermland (Ostpr.) geborenen Künstler Georg Fugh, der 1926 in Angerburg bereits ein Denkmal des Regiments der Jäger zu Pferde Nr. 10 geschaffen hatte.

Schriftstellerische Werke von Angerburgern wurden mit Unterstützung des Patenkreises gedruckt. Wappenteller, Urkunden und andere Entwürfe sind im Auftrag des Kreises von dem Angerburger Kunsterzieher Arnold Lange geschaffen worden. Werke des Ehepaares v. Sanden-Guja, des naturkundlichen Forschers Georg Komm, der vor allem durch die von ihm erarbeiteten kolorierten Höhen- u. Tiefenkarten (1 : 25 000) des Mauerseegebietes im Kreis Angerburg bekannt wurde, oder von Otto Suchodolski, der Kantor der Bethesda Anstalten in Angerburg war und u. a. viele heimatliche Lieder vertont hat, finden sich in Ausstellungen oder sind andernorts im Kreis gegenwärtig. Ein bleibendes Andenken an eine gebürtige Angerburgerin sind auch die alljährlich 6-7 mal stattfindenden Meisterkonzerte in Rotenburg. Sie begannen 1949, als Lucia Schäfer, die vor der Vertreibung in Goldap als Musiklehrerin tätig war, die Rotenburger Konzertgemeinde gründete. Das Rosenau-Trio, 1948 von dem aus Angerburg stammenden Sänger Willy Rosenau (verst. 1999) gegründet, war mit ostpreußischen Hörfolgen in ganz Europa, aber auch in Nord- und Südamerika und im fernen Osten als Künder deutschen Kulturgutes zu Gast.

Willy Rosenau

Die Lebendigkeit der Patenschaft im Kreis Rotenburg kommt in zahlreichen „Unter-Patenschaften" zum Ausdruck.
Am 18. Juni 1960 übernahm der Männergesangsverein „Germania" (anlässlich seines 100jährigen Bestehens) die Tradition der „Liedertafel" Angerburg. Ostpreußische Lieder gehören seitdem mit zum Repertoire des Gesangvereins, der auch bei festlichen Anlässen der Angerburger auftritt. Am 16. Juni 1962 übernahm das Rotenburger Ratsgymnasium die Traditionspflege für die Hindenburg- und die Frieda-Jung-Schule in Angerburg. Bereits seit 1958 erhielten die Rotenburger Abiturienten die sog. „Alberte", die in Ostpreußen als Symbol für den freien Weg zur Königsberger Albertus-Universität galt. Die Vereinigung ehemaliger Hindenburg- und Frieda-Jung-Schüler stiftete die H. Kuhnert-Spende, die alle 2 Jahre dem Ratsgymnasium übergeben wird. Die Schule hat damit Bücher, Bilder und Karten über die deutschen Ostgebiete angeschafft, Schülerarbeiten über ostdeutsche Themen ausgezeichnet und Kanus (die die Namen „Angerburg", „Angerapp" oder „Mauersee" erhielten) gekauft. Sonderhefte der Schülerzeitung „Die große Glocke" widmeten sich ostdeutschen Themen und der Verbreitung von Kenntnissen über den Kreis Angerburg. Am 14. Juni 1968 übernahm das Rotenburger Schützenkorps die Tradition der Angerburger Schützengilde, wobei der letzte Vorsteher der Schützengilde Angerburg ein Fahnenband in den masurischen Farben an die Fahne des Rotenburger Schützenkorps von 1818 heftete. Die Erholungsreisen für Angerburger Kinder, die mit wachsendem Wohlstand überflüssig wurden, sind einer neuen Reisetätigkeit gewichen. Seit 1976 finden mehrmals im Jahr Reisen in die alte Heimat der Angerburger statt, die der Landkreis Rotenburg zusammen mit der Kreisgemeinschaft Angerburg organisiert.

Zurück