Das Landesmuseum weist auf folgende Veranstaltung hin:
Trakehnen – Das Paradies der Pferde
Öffentliche Sonntagsführung mit Katja Eichhorn
Sonntag, 3. November 2024, 14.00 Uhr
1,50 € zzgl. Museumseintritt
Die Trakehnerstute TSF Dalera BB ist vierfache Olympiasiegerin und aktuell das erfolgreichste Dressurpferd der Welt. Ihre Ahnen stammen aus dem ehemals größten Gestüt Deutschlands in Trakehnen sowie aus Privatzuchten in Ostpreußen.
In der Sonntagsführung führt Katja Eichhorn durch die Trakehner Abteilung des Museums und zeigt wo die Leistungsideale der Stute ihren Ursprung haben. Daleras sportliche Erfolge belegen, dass sich die traditionsreiche Trakehner-Pferderasse, die älteste Reitpferderasse Deutschlands und seit 2022 immaterielles Kulturerbe, über Jahrhunderte bewährt hat und weit mehr ist als nur ein Mythos. Das Hauptgestüt Trakehnen war Quelle und Mittelpunkt der ostpreußischen Pferdezucht. Das Pferdeparadies Trakehnen hat für Pferdezüchter und Reiter einen ganz besonderen Klang. Erinnerungen werden wach an das Land der Pferde, das zum Inbegriff der Pferdezucht wurde.
Die Auswirkungen des Krieges führten dazu, dass die Arbeit von über zwei Jahrhunderten konsequenter Leistungszucht unter idealsten Bedingungen nahezu vollständig zerstört wurde. Dennoch hat sich die erfolgreiche und edle Reitpferderasse bis heute als Reinzucht erhalten.
Die Plätze sind begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de ist erforderlich.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen und mit freundlichen Grüßen
i.A. Undine Himmelsbach M.Sc.
Volontärin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Neue Kabinettausstellung:
„Das alte Dorpat 1889. Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz.“
2. November 2024 bis 2. Februar 2025
Ausstellungseröffnung: Freitag, 1.11.2024, 18.30 Uhr, Eintritt frei!
Im Jahr 1889 wurde zur Erinnerung an das Lehrerseminar in Dorpat/Tartu eine einmalige Mappe zusammengestellt. Sie enthält 61 Fotografien, die in Sepia-Tönen Aufnahmen der Stadt zeigen. Es sind Ansichten von Straßen, Menschen, Häusern und Denkmälern. Diese Fotografien gehören zu den frühen Aufnahmen der Stadt, die damals ca. 36.000 Einwohner zählte.
Gefertigt wurden sie durch das Fotoatelier Carl Schulz, das sich Ende des 19. Jahrhunderts auf Architektur- und Landschaftsaufnahmen spezialisierte und durch innovative Technik führend im Angebot von fotografischen Ansichten der Stadt Dorpat wurde. Für die Geschichte der Fotografie des Landes Estland spielt es eine herausragende Rolle.
Die Ausstellung präsentiert die Fotos in Auswahl als Originale wie auch vergrößerte Repliken. Sie zeigen die schönen Ansichten einer Stadt, die sich in zweierlei Hinsicht im Umbruch befand. Zum einen wuchs die Anzahl der estnischen Bevölkerung rasant, die der deutschen ging dagegen zurück. Zum anderen wurde Dorpat 1893 in Jurjew umbenannt. Russisch als Bildungssprache sollte die deutsche Sprache ersetzen.
Entstanden ist die Ausstellung in Kooperation mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg. Sie ist zugleich eine Hommage an die diesjährige europäische Kulturhauptstadt Tartu und wurde von Dr. Eike Eckert kuratiert. Grußworte werden neben dem Herder-Institut von der Deutsch-Estnischen Gesellschaft zu Lüneburg e.V. und dem Bürgermeister der Stadt Tartu erwartet.
Das abwechslungsreiche Begleitprogramm umfasst unter anderem einen Vortrag von Sven Lepa aus dem Nationalarchiv Estlands in Tartu, der über das Fotoatelier Carl Schulz und die Anfänge der Fotografiegeschichte in Estland sprechen wird. Die Autorin Sophie Pannitschka stellt ihr Buch „Dorpat und die Grüne Kiste“ vor, in dem sie sich auf die Spuren ihrer Familie – der Fotografenfamilie Schulz – in Estland begibt.
Weitere Informationen zum Begleitprogramm können der Website des Museums entnommen werden: www.ol-lg.de.
Eine Anmeldung für die Veranstaltungen unter Tel. 04131 759950 oder Email: info@ol-lg.de ist erforderlich.
Ausstellungen Dezember 2024
2. November 2024 bis 2. Februar 2025
Das alte Dorpat 1889 – Tartu in Fotografien des Ateliers Carl Schulz
Im Jahr 1889 wurde zur Erinnerung an das Dorpater Lehrerseminar eine einmalige Mappe zusammengestellt. Sie enthält 61 Fotografien, die in Sepia-Tönen Aufnahmen der Stadt Dorpat, heute Tartu (Estland) zeigen. Es sind Ansichten von Gebäuden, Denkmälern und Orten, die heute so nicht mehr bestehen oder aber nach 135 Jahren erstaunlicherweise noch immer eindeutig im Stadtbild auszumachen sind. Diese Fotografien gehören zu den frühesten Aufnahmen der Stadt Dorpat, die nur wenige Jahre später offiziell in Jurjew umbenannt wurde. Urheber ist das Fotoatelier Carl Schulz. Für die Geschichte der Fotografie des Landes Estland spielt es als jenes am längsten unter einem Namen geführten Fotogeschäfte eine herausragende Rolle. Es existierte von 1857 bis 1935. Die Ausstellung, die in Kooperation mit dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung Marburg gezeigt wird, präsentiert Fotos aus dieser Sammlung als Originale wie auch vergrößerte Repliken. Die visuellen Zeugnisse zeichnen ein frühes Bild der deutsch-estnischen Stadt Dorpat und seiner Geschichte Ende des 19. Jahrhunderts, die in diesem Jahr als europäische Kulturhauptstadt Tartu besondere Aufmerksamkeit genießt.
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30. November 2024 bis 2. März 2025
„Nichts blieb als nur weißer Schnee…“ Winter in Ostpreußen
Die ostpreußischen Winter waren lang und kalt. Bis zu sechs Monate prägten Eis und Schnee die Natur und das Leben. Lag die weite Landschaft unter einer dicken Schnee- und Eisschicht, so begann ein anderer, oft entbehrungsreicher Alltag. In der unwirtlichen Zeit verlagerte sich die Arbeit ins Innere, es wurde gesponnen, gewebt, repariert und geflickt. Gleichzeitig luden die vereisten Wasserflächen und schneebedeckten Felder, Hänge und Hügel zu Abenteuern auf Kufen, Schlitten und Skiern.
Bis heute ist der Winter in Ostpreußen fest im kollektiven Gedächtnis verankert. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler haben ihn in ihren stimmungsvollen Landschafts- und Stadtbildern sowie Tier- und Jagdansichten festgehalten, zahlreiche Bücher erinnern an diese kalte und zugleich malerische Zeit.
In der aktuellen Sonderausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums präsentieren wir die eindringlichen Werke von Künstlern wie Eduard Bischoff, Reinhold Feussner oder Daniel Staschus. Anhand typischer Objekte – von der Eisaxt bis zum Spinnrad, vom Muff bis zum Schlitten – wird auch das zum Teil beschwerliche alltägliche Leben gezeigt. Abgerundet werden die Eindrücke durch historische Interviews, in der Ostpreußinnen und Ostpreußen von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Erinnerungen an den Winter erzählen.
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Das Ostpreußische Landesmuseum zu Gast in:
Richard-Wagner-Zentrum Mitteldeutschland, Merseburg:
Walkürenhauch an der Ostsee. Nationalismus und Romantik in der Literatur Ostpreußens, Willi-Sitte-Galerie Merseburg (13.11.2024-2.2.2025)
Vor 150 Jahren entstand mit dem Kaiserreich erstmals ein deutscher Nationalstaat. Als Bindeglied für seine Bewohner wurden Traditionslinien einer "deutschen" Geschichte aus Mittelalter und Antike konstruiert, die auf Bilder und Erzählungen der Romantik zurückgriffen; zugleich suchte man sich zu seinen Nachbarn mit nationalem Pathos abzusetzen. Die Ausstellung in Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum begibt sich an Beispielen aus Ostpreußen auf eine assoziative Spurensuche.
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Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart: Bilder von Königsberg – Untergang einer Großstadt. Fotografien von Fritz Krauskopf (20.11.2024-28.2.2025)
Die Ausstellung in Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum zeigt in meisterlichen Fotografien von Fritz Krauskopf die Stadt Königsberg in ihrer letzten Blüte sowie nach dem zweiten verheerenden Bombenangriff in der Nacht vom 29./30. August 1944. Bilder aus den ersten Tagen des russischen Angriffs auf die Ukraine 2022 werden diesen gegenübergestellt.
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B) Veranstaltungen – Dezember 2024
Sonntag, 1. Dezember 2024, 14.00 Uhr, 1,50 € (zzgl. Museumseintritt)
Winter in Ostpreußen
Führung durch die Sonderausstellung mit Kurator Jan Rüttinger
Was bedeutete der Winter für die Menschen in Ostpreußen und wie blieb er auch Jahre später im Gedächtnis? Diese und viele andere Fragen im Bezug zum ostpreußischen Winter sollen beantwortet und die vielfältigen Facetten der kalten Jahreszeit präsentiert werden. Etliche Künstler wie Ludwig Dettmann, Eduard Bischoff, Karl Storch d. Jüngere, Reinhold Feussner oder Daniel Staschus setzten diese spezielle Zeit zum Teil eindringlich ins Bild.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de erforderlich.
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Dienstag, 3. Dezember 2024, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Leben auf dem Eis – Kurioses aus Ostpreußen
Vortrag mit Dr. Christoph Hinkelmann in der Reihe „Museum Erleben“
Die langen und kalten Winter in Ostpreußen sind legendär für das Land und bis heute in Erinnerung geblieben. Ein halbes Jahr lang konnten stehende Gewässer mit Eis bedeckt sein. Da bot es sich z.B. an, auch im Winter an die in den Seen und Haffs lebenden Fische heranzukommen, um sie für die Nahrung zu verwerten. Auch weniger ernsthaften Tätigkeiten, z.B. Sport und Spiel, gingen die Menschen auf den großen Eisflächen nach. Auch andere Lebewesen stellen sich im Winter um.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de erforderlich.
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Mittwoch, 4. Dezember 2024, 18.30 Uhr, Eintritt 5,00 €
„Wanderjahre ohne Lehre“ – Siegfried Lenz‘ Rundfunksendungen über Flucht und Vertreibung
Vortrag von Dr. Hans-Ulrich Wagner
Siegfried Lenz, geboren 1926 in Lyck (heute Ełk in Masuren), war einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Seiner ostpreußischen Heimat setzte er literarische Denkmäler wie den humoristischen Erzählzyklus «So zärtlich war Suleyken» oder den Erinnerungsroman «Heimatmuseum».
Seine literarischen Anfänge waren aufs Engste mit den Kultur- und Nachtprogrammen der westdeutschen Radiosender in den 1950er und 1960er Jahren verbunden. In zahlreichen Hörspielen, Hörfolgen, Features widmete er sich dem Verlust von Heimat und dem Schicksal der Vertreibung. Hier erprobte Lenz neue Ausdrucksformen und widmete sich als junger Intellektueller den gesellschaftlichen Fragen der Nachkriegszeit. Er starb 2014 in Hamburg. In seinem Vortrag beleuchtet Hans-Ulrich Wagner die frühen Vertriebenen- und Ostpreußensendungen von Siegfried Lenz im Kontext von dessen biographischer und literarischer Entwicklung.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de erforderlich.
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Samstag, 7. Dezember 2024, 15.00 bis 16.00 Uhr, 3,00 € pro Kind
Märchen aus Ostpreußen
mit Monja Breyer
Winterzeit ist Märchenzeit! Aus der reichen Tradition ostpreußischer und baltischer Märchen wird eine passende Auswahl für alle getroffen. Nach einem kurzen Besuch zur Einstimmung auf die Landschaften Ostpreußens in der Sonderausstellung werden in gemütlicher Atmosphäre im Atelierraum Märchen vorgelesen und die Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Für Kinder ab 5 Jahren, maximal eine erwachsene Person pro Familie.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de erforderlich.
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Donnerstag, 12. Dezember 2024, 15.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei!
Wir backen Kekse im mosaique e.V.
Veranstaltungsort: mosaique, Katzenstr. 1, 21335 Lüneburg
Kinderclub mit Monja Breyer und Hannah Janowitz
Der Dezember ist eine Zeit der Feste. Und zu besonderen Anlässen gehören besondere Speisen. Gemeinsam wollen wir Kekse aus verschiedenen Kulturen backen und natürlich probieren.
Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat findet der kostenlose Museums-Kinderclub für Schulkinder von 6 bis 12 Jahren statt. Der Einstieg ist mit vorheriger Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de jederzeit möglich.
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Samstag, 14. Dezember 2024, 15.00 bis 16.00 Uhr, 3,00 € pro Kind
Märchen aus Ostpreußen
mit Katja Eichhorn
Winterzeit ist Märchenzeit! Aus der reichen Tradition ostpreußischer und baltischer Märchen wird eine passende Auswahl für alle getroffen. Nach einem kurzen Besuch zur Einstimmung auf die Landschaften Ostpreußens in der Sonderausstellung werden in gemütlicher Atmosphäre im Atelierraum Märchen vorgelesen und die Kinder können ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Für Kinder ab 5 Jahren, maximal eine erwachsene Person pro Familie.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder bildung@ol-lg.de erforderlich.
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Dienstag, 17. Dezember 2024, 14.30 Uhr, 7,00 € (inkl. Eintritt, Kaffee, Tee und Gebäck)
Eiseskälte und wohlige Wärme – winterliches Ostpreußen
Führung und Gespräch mit Kurator Jan Rüttinger in der Reihe „Museum Erleben“
Die Sonderausstellung lädt ein, die facettenreichen Winterlandschaften Ostpreußens zu bewundern. Anhand typischer Objekte, wie der Eisaxt, dem Spinnrad, dem Muff oder dem Schlitten soll ebenso der zum Teil harte Alltag der Menschen gezeigt werden. Die schneebedeckte Landschaft und das gefrorene Eis lockten trotz dessen auch zum vergnüglichen Schlittenfahren oder Schlittschuhlaufen. Der Besuch der von Gischt vereisten Küste, eindringlich von Fritz Krauskopf in Fotos festgehalten gehörte ebenso zu den winterlichen Aktivitäten, wie auch der professionelle Wintersport, z.B. das Eishockey. Doch irgendwann ist auch diese teilweise bis zu sechs Monate währende Zeit vorüber und der Vorfrühling kündigt sich an.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder info@ol-lg.de erforderlich.
i.A. Undine Himmelsbach M.Sc.
Volontärin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
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Ostpreußisches Landesmuseum mit Deutschbaltischer Abteilung
und Brauereimuseum
Heiligengeiststraße 38
D-21335 Lüneburg
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