Die Herzog-Albrecht-Schule (Mittelschule für Jungen)
Wer die Mittelschule bereits vor dem 1. Weltkrieg mit der mittleren Reife verließ und seine alte Schule zwischen Schulstraße und Rosenstraße über steile Holztreppen und knarrende Dielen in den Jahren des letzten Krieges wieder betrat, fühlte sich erneut in seine eigene Schulzeit zurückversetzt.
Die Herzog-Albrecht-Schule (Mittelschule für Jungen) hatte sich nämlich in den verflossenen 40 Jahren baulich nur geringfügig verändert. Große, lange und halbdunkle Flure, hohe Klassenräume mit großen Doppelfenstern und wuchtige Kachelöfen, die in der kalten Jahreszeit täglich vor Schulbeginn vom Hauspersonal gefüttert werden mußten, ließen den inzwischen zu einem ausgereiften Bürger gewordenen Absolventen zurückblicken auf seinen Bildungsweg, der ihn jahrelang und täglich auch durch diese Flure und durch diese Räume führte. Alt war diese Schule im baulichen Sinne, doch fortschrittlich in Bildung und Erziehung.
Noch immer mußte die große Schiffsglocke im Erdgeschoßflur manuell betätigt werden, um die Unterrichtsstunden ein- bzw. auszuläuten. Obwohl dieser große und kompakte Backsteinbau stilistisch und funktionell nicht mehr so recht in das technische Zeitalter paßte, war das Bauwerk stabil und solide konstruiert und erforderte nur wenig bauliche Unterhaltungsarbeit.
Die Knaben-Mittelschule war aus der ehemaligen „Stadtschule mit gehobenen Klassen" hervorgegangen. Diese Stadtschule befand sich im Gebäude der späteren Altstädtischen Volksschule, Kirchenstraße/Ecke Fabrikstraße (Saarstraße/Ecke SA-Straße). Im Jahre 1899 zog die Knaben-Mittelschule in ihr neues Gebäude Schulstraße 22 ein. Den Namen „Herzog-Albrecht-Schule" trug sie seit 1912. Ganz im Gegensatz zu den baulichen Äußerlichkeiten standen Lehrplan, Bildungsziel und technische Einrichtungen. Die Tilsiter nannten bekanntlich ihre Heimatstadt „die Stadt ohnegleichen". Diese liebevolle Bezeichnung durfte auch das Tilsiter Bildungswesen auf sich beziehen. Die Schule schloß ab mit der mittleren Reife. Der erfolgreiche Schulabschluß bot eine breite Grundlage für den Eintritt in das Berufsleben und für das praktische Leben überhaupt. Zu den hier gelehrten Fremdsprachen gehörten Englisch und Französisch. Die Schulleitung setzte sich zum Ziel, ihren Schülern Kenntnisse zu vermitteln, die über den allgemeinen Lehrplan hinausgingen. So sollte jeder Absolvent mit Kenntnissen in Stenographie und Schreibmaschine sowie mit dem Führerschein für Motorfahrzeuge ausgerüstet sein. Die Unterrichtsfächer Steno und Schreibmaschine wurden mit großem Erfolg betrieben. Ein komplett eingerichteter Schreibmaschinenraum war für die damalige Zeit für eine Mittelschule noch eine Besonderheit. Der Weg zum Führerschein konnte allerdings nicht mehr weiter verfolgt werden.
Das Mobiliar der Schule wurde nach und nach erneuert, und Lehrmittel, Demonstrationsobjekte und technische Einrichtungen waren dem jeweils geltenden Standard angepaßt. Neben den Fachklassen für die naturwissenschaftlichen Fächer, für Zeichnen, Werken und Maschinenschreiben waren 14 Stammklassenräume vorhanden, so daß der Unterricht für die einzelnen Klassen zweizügig und in Ausnahmefällen dreizügig durchgeführt werden konnte. Im 1. Obergeschoß des Seitenflügels befand sich die Aula und darunter die Turnhalle. Zu den Außenanlagen gehörten 2 Schulhöfe — die durch einen öffentlichen Fußweg voneinander getrennt waren — und ein 400 qm großer Schulgarten.
Schulgeld 10,— RM pro Monat.
Quelle: 4.Tilsiter Rundbrief
Autor: Ingolf Koehler
Fotos: Archiv
Schulgemeinschaft ehemaliger Herzog-Albrecht-Schüler
Schultreffen der Herzog-Albrecht-Schule Tilsit. 2015 in Lübeck
Wie geplant fand das Treffen der Herzog Albrecht Schule vom 01. bis 03. Juni 2015 in Lübeck statt. Leider waren der Einladung nur 10 Teilnehmer gefolgt, dennoch haben wir die Tage mit großer Freude erlebt. Dank der guten Vorbereitung und Organisation durch den Schulsprecher, so Ingolf Koehler, war das Treffen interessant und inhaltsreich.
Das ausgewählte Hotel Exelsior befand sich in kurzer Entfernung zum Stadtzentrum und in der Nähe zum Wahrzeichen der Stadt, dem Holstentor.
Da alle Teilnehmer vorzeitig ihre Hotelzimmer bezogen hatten , konnten wir mit dem ersten Tagungspunkt, Kaffee trinken mit einem Stück Schwarzwälder-Kirschtorte bereits früher als geplant beginnen.
Das Totengedenken für unseren verstorbenen Schatzmeister Klaus Quitschau stimmte uns traurig. Viele Jahre hat Klaus Quitschau zur vollen Zufriedenheit der Schulgemeinschaft die Finanzen verwaltet. Am Vortag unseres Treffens am 31. Mai, wäre Klaus 89 Jahre alt geworden, er starb am 16. Februar 2015. Seine Frau Elfriede nahm am Treffen teil.
Auch Reinhold Gawehn, Vertreter der Stadtgemeinschaft Tilsit, hat uns verlassen, er starb am 18. Oktober 2014, geboren am 12. Februar 1929.
Beide Schulkameraden wirkten sehr aktiv in der Schulgemeinschaft mit.
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Im nächsten Tagungsordnungspunkt berichtete Siegfried Dannath-Grabs über Neuigkeiten aus unserer Heimatstadt Tilsit. Dazu zählen:
Die feierliche Einweihung des Königin Luise Denkmals am 06. Juli 2014 im Park Jakobsruh. Sie erfolgte unter großer Anteilnahme der Bewohner von Sovetsk und vieler Gäste. Die Verehrung für Königin Luise ist riesengroß. Das kulturhistorische Erbe preußisch-deutscher Vergangenheit befindet sich bei den jetzigen Bewohnern der Stadt in guten Händen.
Die Hohe Straße wurde als Fußgänger-Straße umgestaltet. Am Hohen Tor sind Straßenschilder in deutscher Sprache angebracht. Die neue Sporthalle nahe der Sommerstraße kann sich sehen lassen. Das Museum auf der Hohen Straße ist zu einem wichtigen Zentrum deutsch-russischer Geschichte geworden. Das beweisen die vielen Exponate im Museum. Unsere Stadtgemeinschaft Tilsit pflegt enge Kontakte zur Direktorin. Viele Geschäfte sind erneuert oder neu gebaut worden, sie verfügen über ein modernes Warenangebot.
Zu unserem nächsten Heimattreffen am 12. September 2015 in Bad Nenndorf wurden alle herzlich eingeladen.
Abendessen war im Hotel nicht möglich, aber der kleine Fußmarsch in eine nahe gelegene Gaststätte sorgte für Bewegung und Fitness.
Der geplante Lichtbildervortrag wurde auf Grund technischer Probleme auf den Folgetag verschoben. Die Plachander-Stunde bei einem Glas Bier, Wein oder Tee mit lustigen Beiträgen sorgten für einen gelungenen Schlusspunkt des Tages.
Stadtrundfahrt in Lübeck und Bootstour rund um die Altstadt am 02. Juni.
Nach dem Frühstück holte uns pünktlich ein großer Bus mit Stadtführer zur Stadtrundfahrt ab. Außer dem Stadtzentrum erhielten wir auch einen Überblick von den Außenbezirken dieser kulturhistorischen, hochinteressanten Stadt. Aus Lübeck stammen zwei Nobelpreisträger für Literatur, Thomas Mann und Günter Grass.
Danach wurde die Stadterkundung per Fuß fortgesetzt. Wir sahen den Markt mit der eindrucksvollen Fassade des Rathauses aus dem 13. Jahrhundert. Nördlich vom Markt steht die Marienkirche, Baustil Gotik, ein gewaltiger Backsteinbau. Nordöstlich der Marienkirche findet man das Buddenbrookhaus. Im 19. Jahrhundert gehörte das Gebäude der Familie des Schriftstellers Thomas Mann. Mit seinem weltberühmten Roman „Die Buddenbrooks“ setzte er ein Denkmal. Das berühmte Haus der Schiffergesellschaft ist heute eine vielbesuchte Gaststätte. Zu Lübeck gehören auch die Jakobikirche, der wieder- aufgebaute Dom und das Holstentor mit dem stadtgeschichtlichen Museum.
Lübeck ist seit 1160 Hansestadt.
Nach der Stadtführung ließ sich ein Teil der Gruppe im Rathauskeller zum Mittagessen nieder. Alle bestellten ohne vorherige Abstimmung Labskaus, ein Seemannsgericht aus den nordischen Ländern, auch in Norddeutschland verbreitet.
Um 15.30 Uhr eilten wir zur Bootsanlegestelle, um unsere gebuchte Schifffahrt rund um Lübecks Altstadt zu erleben. Diese Fahrt um die Altstadtinsel von Lübeck war wirklich ein besonderes Erlebnis. Den Hafen und die kulturhistorischen Bauwerke der Stadt konnten wir nunmehr mit fachkundigen Erklärungen des Bootsführers vom Schiff aus bewundern.
Bis spät zum Abend ist Lübeck von Touristen überflutet.
Nach Dampferche fahren hatten wir genügend Zeit, um individuelle Besorgungen machen zu können, zum Beispiel Lübecker Marzipan kaufen.
Um 19.30 Uhr trafen wir uns im Vortragsraum des Hotels zum Lichtbildervortrag. Die Bilder von der Einweihung des Denkmals für Königin Luise am 06. Juli 2014 und Fotos von den Sehenswürdigkeiten der Stadt Tilsit waren beeindruckend.
Große Zustimmung und Freude gab es auch für die aktuellen Bilder des Tages, Stadtrundfahrt und Bootsfahrt.
Wir sprachen über ein mögliches Schultreffen 2016.
Eine Weiterführung von Schultreffen mit nur 10 Teilnehmern (davon 4 Schüler) wie 2015, rechtfertigt nicht den hohen Aufwand der Vorbereitungsarbeiten. Das war die Meinung aller Teilnehmer. Ich bin der Meinung, wir sollten Schultreffen mit den Heimattreffen der 3 Kreise verbinden. Bereits beim Heimattreffen 2012 in Halle trafen sich abends die Schüler der HAT zu einem Schultreffen. Am Folgetag fand eine von der HAT organisierte Stadtrundfahrt durch Halle statt.
Besuch Marzipan-Museum am 03. Juni
Um 9.30 Uhr wurde uns im Kaffee Niederegger ein interessanter Vortrag über die Herstellung von Marzipan geboten. Im Mittelpunkt stand die Rezeptur und die Herstellung des Marzipans des Unternehmens Niederegger. Marzipan von Niederegger hat eine höhere Qualität im Vergleich zu anderen Produkten (so die Aussage im Vortrag) und ist weltweit gefragt und anerkannt.
Nach den interessanten Informationen der Marzipan-Herstellung folgte im Restaurant der süße Abschluss unseres Schultreffens: Es gab Marzipan-Nusstorte mit einer Tasse Kaffee.
Mit leichtem Wehmut aber sehr herzlich verabschiedeten sich die Teilnehmer.
Danke an alle für ihr Kommen, danke an Ingolf Koehler für seine Zuschrift und Siegfried Schulz für seinen interessanten Bildbericht zum Lübecker Treffen.
Siegfried Dannath-Grabs,
Schulsprecher
Liebe Herzog Albrecht Schüler und Angehörige,
nach langer Zeit, am 22.November 2014, wieder ein Schulrundbrief, um ganz wichtige Informationen los zu werden..
Noch vor Weihnachten folgt ein ausführlicher Schulrundbrief.
In Verbindung mit dem Deutschlandtreffen im Mai 2014 hatten wir unser diesjähriges Schultreffen in Kassel geplant. Die wenigen Zusagen zur Teilnahme rechtfertigten jedoch nicht den erheblichen Aufwand der Vorbereitung und Durchführung. Erschwerend kam hinzu, dass Hotelplätze fast vollständig ausgebucht waren (s.Deutschlandtreffen).
Im folgenden Jahr sollten wir versäumtes nachholen und ein Schultreffen planen.
Ich schlage vor, dass wir 2015 uns in der schönen Hansestadt Lübeck treffen.
Lübeck, ca. 210 000 Einwohner, Unesco Weltkulturerbestadt, viele Sehenswürdigkeiten, u.a. Holstentor, Marienkirche, an der Ostsee gelegen, Hochschulen, Universitätsstadt, Stadt mit dem berühmten Lübecker Marzipan ist eine Reise wert.
Verkehrstechnisch ist die Stadt gut mit Eisenbahn oder Auto zu erreichen.
Unser Schatzmeister Klaus Quitschau und seine Frau Elfriede wohnen in Lübeck und haben somit den kürzesten Weg.
Unser Treffen ist für Montag den 01. bis Mittwoch den 03. Juni 2015 geplant, also 2 Nächte, verträglicher als 3 Nächte.
Für das Treffen habe ich bereits Hotelzimmer in Lübeck vorgebucht, 6 Doppelzimmer zum Preis je Zimmer und Nacht von 98,97 €, 3 Einzelzimmer zum Preis je Zimmer und Nacht von 88,74 € mit Frühstück,
Hotel Exelsior Lübeck, Hansestraße 3, 23558 Lübeck, Tel. 0451 88090,
Webseite: www.hotel-exelsior-luebeck.de.
Fax: 0451 8800999.
Ich bitte um eine schnelle Entscheidung im Kreis der Familie und um Anmeldung an meine Adresse, am besten per Tel. 0351 8037740 bis zum 5. Dezember 2014.
Noch besser wäre es, die schriftliche Anmeldung mit Stichwort "Schultreffen 2015" direkt an das Hotel senden und eine Kopie an mich schicken.
Stornieren ist bis 4 Wochen vor dem Termin kostenfrei möglich.
Ich werde ein interessantes Programm planen und vorbereiten, z. B. Stadtrundfahrt, Bootsfahrt. Für die Abende bitte Geschichten zum Reden und Plachandern mitbringen.Von meiner Juli- Reise 2014 nach Tilsit bringe ich Bilder mit.
Noch ein Termin: Das nächste Heimattreffen der 3 Kreise Tilsit-Stadt, Tilsit-Ragnit, Elchniederung findet vom 11. bis 13. September 2015 in Nenndorf bei Hannover statt. Dazu sind alle herzlich eingeladen.
Eine traurige Mitteilung: Reinhold Gawehn ist am 18.Oktober 2014 friedlich verstorben (s. auch Ostpreußenzeitung).
Wir werden sein Andenken in Ehren bewahren.
Ich hatte als Vorstandsmitglid die Ehre und Freude die Einweihung des Königin Luise Denkmal in Tilsit im Juli 2014 mit zu erleben. Im nächsten Schulrundbrief mehr davon.
Heimatliche Grüße und bleibt gesund
Eurer Siegfried
Zum Schultreffen vom 24.-27.Juni 2013
konnte Schulsprecher Siegfried Dannath-Grabs 19 Teilnehmer begrüßen. Austragungsort war das Altstadt-Hotel im historischen Potsdam. Mit einer Totenehrung wurde Abschied genommen von den ehemaligen Mitschülern Horst Mertineit und Willi Narewski. Siegfried Dannath-Grabs konnte in einem Überblick über das vergangene Jahr feststellen, daß die Schulgemeinschaft zwar kleiner wird, aber immer noch sehr lebendig ist. Das zeigte sich in dem Entschluß, im nächsten Jahr wieder ein Treffen durchzuführen. Vorgeschlagen wurde der 16. Mai 2014 in Kassel, im Vorfeld des Deutschlandtreffens der Ostpreußen. Hans Dzieran überbrachte im Namen der Stadtgemeinschaft Tilsit herzliche Grüße und sicherte der Schulgemeinschaft auch weiterhin jede Unterstützung zu. Seine Ausführungen zur Bewahrung des historisch-kulturellen Erbes der Heimatstadt am Memelstrom fanden großes Interesse der Anwesenden. Am zweiten Tag des Treffens wurden im Sonderbus „Luise“ die Sehenswürdigkeiten der alten Preußenstadt besichtigt. Krönender Abschluß war eine Führung durch das Schloß Sanssouci. Am dritten Tag stand die Potsdamer Umgebung auf dem Programm. Mit einer Vierstundenfahrt auf dem Luxusliner „Sanssouci“ konnte man die reizvolle Seenlandschaft genießen. Die Abende standen im Zeichen geselliger Runden, gewürzt mit Filmvorträgen und Anekdoten. Fazit: Potsdam war eine Reise wert.
Schultreffen der Schulgemeinschaft „Herzog Albrecht Schule Tilsit“
Das diesjährige Schultreffen der Schulgemeinschaft "Herzog Albrecht Schule Tilsit findet vom Montag, den 24. bis Donnerstag den 27. Juni 2013 in Potsdam statt.
Es haben sich inzwischen 23 Teilnehmer gemeldet. Gegenüber Bad Frankenhausen 2011 und Halle 2012, verbuchen wir für Potsdam eine sehr erfreuliche Steigerung der Teilnehmerzahl. Das lässt sich gut begründen, denn Potsdam als Kunst- und Kulturstadt mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten besitzt eine hohe Anziehungskraft, Potsdam gehört zum Weltkulturerbe und ist durch und durch Preußisch.
Erfreulicherweise wird auch in diesem Jahr Hans Dzieran an unserem Schultreffen teilnehmen.
Wir wohnen im schönen Altstadt Hotel, mitten im Zentrum von Potsdam, trotzdem ruhig gelegen.
Die bestellten Zimmer sind geschmackvoll und modern ausgestattet.
Das gemütlich eingerichtete Restaurant serviert regionale Speisen und Kaffeespezialitäten. Für die abendlichen „Plachanderstunden“ steht uns ein eigener Raum zur Verfügung.
Nach dem Anreisetag am 24. Juni und einem ersten gemütlichen Miteinander werden wir am 2. Tag Potsdam erobern. Dazu müssen keine Gerätschaften mitgebracht werden, nur gute Laune.
Wir starten mit einem Sonderbus zur Stadt- und Schlösser- Rundfahrt ab dem Hotel, Start: 9.30 Uhr, wir erleben mit Führung u. a. die Barocke Altstadt, das Holländisches Viertel, die Glienicker Brücke (hier fand während der DDR-Zeit ein Agentenaustausch statt), Cecilienhof mit Ausstieg, die russische Kolonie, das Schloss Sanssouci mit Ausstieg, Orangerie, das Neue Palais mit Ausstieg.Dauer ca. 3 bis 4 Stunden, wir können die Fahrt nach eigenem Ermessen verkürzen oder verlängern, denn der Bus steht uns voll zur Verfügung.
Wir werden eine Überraschung erleben.
Am Nachmittag besuchen wir Schloss Sanssouci von innen.
Nach dem Abendessen im Hotel treffen wir uns zu Lichtbildern und Reden im Konferenzraum.
Für Mittwoch den 26. Juni ist am Vormittag eine Dampferfahrt auf der Havel geplant, also „Dampferche fahren“ muss sein. Dann Mittagessen, wenn die Kraft reicht und Lust vorhanden ist, dann machen wir einen Rundgang durch den Garten von Sanssouci oder Freizeit für Stadtbummel.
Abends steht uns nochmals der Raum zur Auswertung unserer Erlebnisse zur Verfügung, wir sollten sagen was man besser machen kann und beraten über das nächste Schultreffen 2014.
Am 27. Juni Abschied nehmen und Heimreise.
Eigene Beiträge zur Gestaltung unserer Abende sind sehr erwünscht.
Schulsprecher Siegfried Dannath-Grabs
Bericht über das Treffen 2010 in Erfurt und Weimar.
Siegfried Dannath-Grabs Dresden, 19. Oktober 2010
Angelikastr. 13 Tel. 0351 803 77 40
01099 Dresden
Liebe Schulkameraden, Ehepartner und Freunde,
große Freude, wir waren wie geplant zu unserem Schultreffen 2010 in Erfurt und Weimar, diese wunderschönen, erlebnisreichen Tage werden für alle Teilnehmerunvergessen bleiben. Trotz Nieselregen kamen fast alle schon lange vor der vereinbarten Zeit, die herzliche Begrüßung, kräftiges Händeschütteln sind Zeichen der jahrelangen Verbundenheit unserer Schulgemeinschaft.
Großer Dank an alle Teilnehmer die den weiten Weg und die damit verbundene Mühe nicht scheuten. Besonderen Dank unserem Gast Hans Dzieran. Nach dem erfolgreichen Schultreffen 2007 in Dresden kehrten wir im Juni 2009 wieder nach Bad Pyrmont zurück. Hier trafen wir unsere Entscheidung für das nächste Treffen. Das war gar nicht so einfach, es gab unterschiedliche Meinungen. Die Mehrheit war schließlich für Erfurt/Weimar, diese Entscheidung konnten wir nach dem Treffen als richtig bestätigen.
Bedauerlicherweise mussten aus gesundheitlichen Gründen einige Kameraden absagen, somit kamen zum Schultreffen vom
26. bis 29. Juli 2010
20 Teilnehmer und als Gast Hans Dzieran, 2 Teilnehmer weniger als in Bad Pyrmont. Die notwendigen Absagen wurden sehr bedauert.
Todesfälle, Krankheiten, Alter und lange Anreisezeiten sind die wichtigsten Gründe für die Abnahme der Teilnehmerzahlen.
Schultreffen sind jedoch der wichtigste Bestandteil unserer Arbeit. Wir sollten Treffen auch noch mit weniger Teilnehmern weiterführen.
Bericht über das Treffen 2009 im Ostheim in Bad Pyrmont
Liebe Schulkameraden, Ehepartner und Freunde,
Nach unserem schönen und ereignisreichen Schultreffen 2007 in Dresden haben wir uns wieder nach alter Tradition vom 11. bis 14. Juni 2009 im Ostheim in Bad Pyrmont getroffen. Frau und Herr Winkler vom Ostheim begrüßten uns nach den vier Jahren Abwesenheit freundlich. Alles war bestens vorbereitet, Zimmer, Gemeinschaftsräume einschließlich Pillkaller. Man spürte sofort das fröhliche und aufgeschlossene Miteinander aller Teilnehmer, auch wenn in kleinerer Runde im Vergleich zu bisherigen Treffen.
Auch dieses Schultreffen vom 11.bis 14. Juni 2009 war ein weiterer Meilenstein unserer heimatverbundenen Arbeit. Die 4 Tage waren mit vielen Ereignissen voll ausgefüllt, der Ablauf klappte reibungslos. Für das Treffen hatten sich 28 Freunde angemeldet, 7 weniger als in Dresden, in den letzten Tagen vor dem Termin erreichten mich nochmals krankheitsbedingt 5 Absagen, somit waren wir dann 23 Teilnehmer, fünf Freunde konnten leider nicht den vollen Zeitraum nutzen.
Besonders freuten wir uns alle über die Teilnahme von Ulrich Depkat, 1. Vorsitzender und Stadtvertreter der Stadtgemeinschaft Tilsit und seiner Gattin. Die Wahl zum 1. Vorsitzenden erfolgte am 19. November 2008, später mehr dazu.
Die Geschäftsbedingungen des Hauses wurden freundlicherweise sehr moderat angewendet, es wurden keine Nachzahlungen durch kurzfristige Stonierungen erhoben. Als Hauptgrund für Nichtkommen ist Alter und Krankheit zu nennen, sonst hätten wir noch ca. 10 Zusagen mehr gehabt. In den Telefongesprächen bedauerten die Schulkameraden sehr, dass sie nicht teilnehmen könnten und wünschten unserem Treffen einen vollen Erfolg. Auch wenn wir nicht mehr die Teilnehmerzahlen früherer Jahre erreichen werden, so sollten wir die Bereitschaft zum Kommen als feste Verbundenheit mit unserer Schulgemeinschaft bewerten.
Horst Mertineit begründete mit großem Bedauern seine Nichtteilnahme so: Dass man durch einen vollen Terminkalender an der Teilnahme gehindert werden kann, das wußte ich, aber dass der Gesundheitszustand gleiches bewirken kann, mußte ich erst jetzt mit fast 90 Jahren lernen.
Liebe Freunde, nur 6 Tage nach unserem Treffen erreichte mich durch Lilo Brock die traurige Nachricht, dass unser langjähriger und verdienstvoller Schulsprecher Berthold Brock am 18. Juni 2009 in Ratzeburg verstorben ist. Im Namen der Schulgemeinschaft habe ich an Lilo Brock unsere aufrichtige Anteilnahme ausgesprochen. An der Bestattung am 24. Juni nahmen von unserer Schulgemeinschaft, Elfriede und Klaus Quitschau, sowie Hildegard Wiebe teil, danke. Berthold Brock wird in unserer Erinnerung weiter leben.
Teilnehmer:
Siegfried Bolz und Frau Ruth, Jochen Netz, Horst Conrad, Günther Preuß,
Siegfried Dannath-Grabs, Klaus Quitschau und Frau Elfriede,
Frau Monica Grabs, Alfred Rubbel und Frau, Ulrich Depkat und Frau Käte,
Heinz Schmickt, Reinhold Gawehn, Siegfried Schulz und Frau Erika,
Heinz Gottschalk und Frau Hannelore, Claus Thierbach, Irmgard Hirsekorn,
Hildegard Wiebe und Ingeborg Lepsin.
Zum Verlauf unseres Treffens:
Nach der pünktlichen Anreise wurde um 17.30 Uhr unser Schultreffen eröffnet, Schulsprecher Siegfried Dannath-Grabs begrüßte alle Schulkameraden mit ihren Ehefrauen und bedankte sich für ihr Kommen, eingeschlossen Ulrich Depkat als Gast mit seiner Gattin, Hildergard Wiebe, Irmgard Hirsekorn.
Die Regularien waren umfangreich, viele freundliche Grüße nicht Angereister, Horst Mertineit ließ per Fax alle herzlich grüßen und erinnerte an die ersten Treffen der Tilsiter Stadtgemeinschaft in Kiel, an die Geburtsstunde der HATler in einer Gaststätte nahe dem Gewerkschaftshaus , er nannte die Aktiven jener Zeit wie Walter Zellin, Siegfried Harbrucker, Berthold Brock und Alfred Rubbel. Er appellierte an alle, die Schulgemeinschaftsarbeit weiter zu pflegen.
Weitere Grüße erreichten uns von Ingolf Koehler (Goldene Hochzeit während unseres Treffens), Berthold Brock (letztes Telefongespräch 4 Tage vor dem Schultreffen), die gemeinsame Ansichtkarte von Bad Pyrmont hat ihn vor seinem Tod noch erreicht, darüber hat er sich sehr gefreut), auch grüßten Heinz Eder, Georg Krieger, Martin Kunz, Egon Bannis, Siegfried Heinz Tintemann (wurde am 30. April 2009, 90 Jahre alt, herzlichen Glückwunsch), Hans Dzieran (Schulsprecher Realgymnasium/ Oberschule Tilsit). In der Grußansprache unseres Stadtvertreters, bedankte sich Ulrich Depkat für die Einladung zu unserem Treffen. Er hob hervor, dass unsere Schulgemeinschaft ein tragender Teil der Stadtgemeinschaft Tilsit ist. Ulrich Depkat berichtete vom Führungswechsel in der Stadtgemeinschaft Tilsit und machte alle Teilnehmer mit den wichtigsten persönlichen und beruflichen Ereignissen seines Lebens vertraut. Beim Heimattreffen mit den Kreisen Tilsit-Ragnit und Elchniederung im April 2009 in Magdeburg wurden einige Gedanken zur gemeinsamen Zukunft formuliert. Für die Gräberpflege auf dem Waldfriedhof in Tilsit sind Maßnahmen mit finanzieller Unterstützung der Stadtgemeinschaft Tilsit eingeleitet worden. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit der russischen Tilsit-Gesellschaft unter Leitung von Anatoli Polunin und Jakow Rosenblum. Die Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen.
Totengedenken.
Folgende Schulkameraden haben uns verlassen, wir trauerm um
Gerhard Karsties geb. 19.12. 1919, verstorben 22. 07. 2007,
Günter Martin geb. keine Angabe, verstorben 02. 08. 2007,
Günter Hintz geb. 22.08.1922, verstorben 03.09.2007,
Willi Müller geb. 18.11.1927, verstorben April 2008,
Werner Reidies geb. 26.11.1926, verstorben 05.02.2009,
Klaus Riel geb. 17. 08. 1916, verstorben 23.12.2006,
Horst Hoffmann geb. 04. 10. 1923, verstorben 14.03.2009,
Hans Potzka geb. keine Angabe, verstorben 23. 03. 2009.
Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren.
Kassenbericht.
Den Kassenbericht erstattete mit gleich bleibender Zuverlässigkeit unser Kassenwart Klaus Quitschau. Der Bericht umfasste den Zeitraum vom 26. September 2007 bis 04. Juni 2009. Die Aufgabe Kassenprüfer wurde ab 2009 von Reinhold Gawehn übernommen. Die Prüfung ergab: Keine Mängel in der Kassenführung. Beiden Klassenkameraden herzlichen Dank für Ihre verantwortungsvolle Arbeit.
Einige Gedanken zu unserem Treffen.
Eine angenehme Erfahrung ist es immer wieder, kaum haben wir uns getroffen, sofort beginnt ein reger Gedankenaustausch, viele Themenkreise stehen zur Debatte, als hätten wir uns nie getrennt, man kann auch sagen, ab sofort wird plachandert. Was uns verbindet ist die alte Tilsiter Heimat, die gemeinsame geschichtliche Vergangenheit, die Stadt, deren Wirtschaft, die einmalige Natur, die Kultur und die Bauwerke wie Theater, Kirchen, Schulen, die Luisenbrücke, Hohe Straße und nicht zuletzt der faszinierende Fluß, die Memel. Bedeutende Persönlichkeiten Schriftsteller, Schauspieler stammen aus Tilsit. Aber die Schule, die wir alle mal besucht haben, übt wohl die stärkste Anziehungskraft auf uns aus. Noch eine Besonderheit: Das Gemeinschaftsgefühl mit der alten Heimat wirkt stärker und verdrängt die politischen Spannungen, die bis 1989 die Menschen in West- und Ostdeutschland trennten. Wie alt ist eigentlich unsere Herzog-Albrecht-Schule? Ich fand eine Schrift, in der stand, dass 1994 der 110. Jahrestag gefeiert wurde, rechnet man weiter bis 2009, so besteht die HAT 2009 seit 125 Jahren, darauf können und sollten wir alle stolz sein.
Zum Schluß der Regularien haben wir den Ablaufplan der Folgetage besprochen. Die wichtigsten Punkte wurden im Vorfeld des Treffens auf der Basis eingegangener Vorschläge in den Plan eingearbeitet und fanden die Zustimmung aller Freunde. Ein wichtige Abstimmung mußte noch getroffen werden, wo soll unser nächstes Treffen stattfinden? Der Vorschlag Weimar Herbst 2010 wurde kontrovers diskutiert.
Vorweggenommen: Am Folgetag gab es die demokratische Entscheidung zu Weimar.
Wir hatten darüber geredet, dass bei Besuchen in Tilsit der Waldfriedhof besucht werden sollte, eine solche Gelegenheit bot sich bei der Tilsiter Sonderreise im Juli 2009, ein Kranz wurde niedergelegt. Ich durfte dabei sein.
Nach den Regularien wurde zu Bier und Wein noch plachandert. Am Freitag dem 12. Juni ging es mit dem Bus nach Hameln zur Schiffsrundfahrt auf der Weser, 2 Stunden lang konnten wir bei Kaffee und Kuchen, die Landschaft rechts und links vom Ufer betrachten. Der Wettergott hätte uns besser mit Sonne versorgen sollen. Als wir das Schiff verließen, empfing uns in bunter Aufmachung mit interessanten Geschichten der Rattenfänger von Hameln und dazu ganz pünktlich, auch unsere Stadtführerin für Hameln. Wir hatten uns kaum in Bewegung gesetzt, da kam auch schon die Sonne hervor. Die Stadtführung hatte ein gutes Niveau, Hameln hat eine vielseitige, interessante Geschichte und dazu eine beeindruckende Architektur zu bieten. Danach stand noch induviduelle Freizeit zur Verfügung, die sehr willkommen war. Bus-, Schiffsreise, Stadtführung und die Kosten für das leibliche Wohl bezahlte die Schulkasse. Pünktlich zur vereinbarten Zeit traten wir die Rückfahrt zum Ostheim an.
Nach dem Abendessen haben wir gemeinsam den von Jakow Rosenblum gedrehten Videofilm über die feierliche Eröffnung des neu gestalteten Waldfriedhofs in Tilsit gesehen, Alfred Rubbel kam an diesem Abend mit seiner Frau zu uns. Danach wurden viele lustige Geschichten aus Ostpreußen bei Wein und Bier zum Besten gegeben, das kam gut an, danke an die vielen Gestalter.
Am Sonnabend, dem 13. Juni nach dem Frühstück ging es bergauf per Fuß zur Dunsthöhle, ein steinerndes Gewölbe mit Grube in Bad Pyrmont. Wir hatten uns zu einer Sonderführung angemeldet. Beindruckend erlebten wir das einmalig in Deutschland existierende Naturphänomen C02 - Quellgas aus 3-4000 m Tiefe. In dieser Tiefe befindet sich ein erkaltender Magmaherd, der Kohlendioxid entgast. Die heilende Wirkung des Quellgases hat der Pyrmonter Brunnenarzt Dr. Seip bereits 1712 entdeckt, gute Besserung bei Gichtschmerzen, Arthrose, Hypertonie u.a. werden dem Gas zugeschrieben.
Die Wirkung des Gases in der dünstenden Grube, wurde durch Seifenblasen, die beim Sinken und Eintauchen in das Quellgas platzen, bewiesen. Ein schöner, bunter Anblick. Nach dem Mittagessen und Freizeit fanden wir uns zu einem gemütlichen Kaffeetrinken auf der Hauptstraße in Bad Pyrmont zusammen.
Am Abend haben wir die endgültige Entscheidung getroffen, dass das nächste Schultreffen im Herbst 2010 in Weimar stattfinden soll. Weimar ist erlebenswert, es blickt auf eine lange Kunst- und Kulturgeschichte zurück. Mit noch einigen Filmen und Plachandern klang der Abend aus. Das für Sonntag den 14. Juni geplante große Abschluss- Frühstück mußte leider ausfallen, da noch eine 2. Gruppe im Haus war, somit organisatorisch nicht machbar.
Wir sind noch 174 Schüler, die leben, 72 Schulkameraden möchten weiterhin den Schulrundbrief haben. Bei Familie Winkler bedankten wir uns mit einem Geschenk. Der Trakehner im Garten bot ein weiteres Mal den Hintergrund für ein Gruppen-Foto, siehe beiliegende Fotos. Herzlichen Dank für eingegangene Spenden, wir bitten um weitere Spenden. Liebe Schulkameraden, miteinander reden, gemeinsames Erleben stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Schulgemeinschaft, ich bin überzeugt, das haben wir erreicht und wir sollten, solange wie möglich, weitere Treffen planen. Ulrich Depkat hat in seinem Informationsbrief vom Juni 2009 unser Treffen als gelungen eingeschätzt. Ich wünsche allen Schulkameraden mit Ihren Angehörigen gute Gesundheit, viel Kraft und Freude, herzliche Grüße, verbunden mit einer Einladung nach Weimar 2010.
Euer Siegfried Dannath-Grabs
Sonderkonto HAT, Klaus Quitschau, Postbank Hamburg, Konto: 991 162 204, BLZ 200 100 20 (Spendenkonto)